Gesamtschule Pulheim

Gesamtschule Pulheim

22.10.2023

Geschrieben von Selin

 

Die Q2 hat dieses Jahr ihre Abschlussfahrt an den Gardasee in Norditalien gehabt. Ende September hat dieser Jahrgang diese schöne Fahrt antreten dürfen, ganz unter dem Stern von Sonne, Sommer und Entspannung.

Mit dabei waren unsere Mentor*innen Frau Marcoe und Herr Herwartz, sowie Frau Sellen und Herr Bussat.

 

Die Vorfreude auf diese Fahrt war riesig – endlich wurden die Wünsche unseres Jahrgangs erhört und wir durften an einen von uns gewählten Ort im Ausland und hatten die Selbstversorger-Apartments, die uns ein Anliegen waren.

Die Planung für diese Fahrt hat schon zwei Jahre zuvor in unserer Einführungsphase begonnen, wobei wir nach und nach aktiv die Aktivitäten mitbestimmen und Wünsche äußern durften.

Problematisch war im Vorhinein nur die Zimmerplanung, welche sich gerade bei den Mädchen als schwierig gestaltete, nach und nach aber gelöst werden konnte.

 

Am Sonntag, dem 17.09 ging es um 22 Uhr endlich los. Wir trafen uns gemeinsam an der Schule. Mit den vollgepackten Koffern und voller Hoffnungen warteten wir auf den Bus, mit dem wir diese 14-stündige Strecke bestreiten sollten. Als jener um kurz nach zehn ankam, ging das Beladen schnell und das Verabschieden von den Eltern fiel uns leicht.

Die Hinfahrt wurde auf die unterschiedlichsten Weisen genutzt: zum Schlafen, zum Filmeschauen oder um lautstark Musik zu hören, wobei man sagen muss, dass es trotz kleiner Ruhestörungen im Allgemeinen sehr ruhig war und das Schlafen ermöglicht wurde. Alle zwei, bis drei Stunden wurde eine Pause eingelegt die dankbar genutzt wurde, um sich die Beine zu vertreten oder etwas zu essen zu kaufen – wobei man vorher darüber hätte nachdenken können, dass die Tank- und Raststätten enorm teuer sind.

14 Stunden Fahrt zogen sich, sodass wir nach spätestens 10 Stunden alle keine Lust mehr hatten. Nur die frische Luft zwischendurch, der wunderschöne Sonnenaufgang und die Vorfreude auf die gemeinsame Woche mit den besten Freunden hat die Zeit vergehen lassen.

 

Als wir mit dem Bus endlich gegen Mittag auf die enge Straße eingebogen sind, die uns in der folgenden Woche bekannter werden sollte, waren wir alle erleichtert. Die Anlage war zwar einen einstündigen Fußweg vom eigentlichen See entfernt, doch das konnte unsere Freude nicht trüben.

Der gesamte Montag war zum Ankommen an unserem Ziel vorgesehen. Die vorher erstellten Zimmergruppen haben es sich in den Wohnungen gemütlich gemacht, Betten aufgeteilt, angefangen zu kochen und sind einkaufen gegangen. Der nahegelegene Supermarkt wurde dabei fast leergekauft.

Direkt im Anschluss haben die allermeisten die riesige Poolanlage ausgenutzt und wir haben den Abend entspannt ausklingen lassen. In unseren Freundesgruppen haben wir uns zusammengesetzt und geredet, zusammen gekocht und gespielt.

 

Am nächsten Tag waren wir im Gardaland, einem Freizeitpark ganz in der Nähe. Dort haben wir uns bei angenehmem Wetter von Öffnung bis Schießung des Parks in Kleingruppen bewegen dürfen. Achterbahnen in allen möglichen Facetten wurden gefahren, Wasserbahnen genutzt – auch wenn wir danach alle nass waren – und das massive Angebot an Essen und vor allem Slushis wurde ausgenutzt. Die verschiedenen Themenparks waren wirklich süß gestaltet, somit also schön anzusehen und der gesamte Tag lustig.

Auch wenn dieser Abend ähnlich verbracht wurde wie der letzte, sind wir früh schlafen gegangen, weil am nächsten Tag ein früher Start auf dem Programm stand: Es ging nach Venedig. Zudem wurde hier in den ersten Geburtstag der auf diese Fahrt fiel reingefeiert.

 

Auf Venedig haben sich viele am meisten gefreut und der Tag in der berühmten Stadt schon im Vorhinein geplant.

Bereits früh morgens kamen wir an der Stelle an, von der aus wir mit dem Boot rüberfahren sollten, nach kleinen Verzögerungen. In der Stadt haben wir alle erstmal gegessen, schließlich mussten wir das Haus morgens ohne Frühstück verlassen. In der alten Stadt haben wir uns dann selbstständig umsehen dürfen. Shoppen, Essen und Bilder machen waren also angesagt.

Später gab es eine freiwillige Stadtführung, an der man teilnehmen durfte, aber nur ein kleiner Teil hat diese mitgemacht und war nachher nicht besonders begeistert. Alle anderen haben die Souvenirshops weiterhin nach „I Love Italy“ Shirts abgesucht oder sind mit den Gondeln gefahren. Wir sind erst spät wieder in die Anlage gefahren, sodass unser Abendprogramm sich verzögert hat, konnten aber den Ausflug genießen.

An jenem Abend haben sich die musikalischsten unter uns bereit erklärt, durch die Zimmer zu gehen und Privatkonzerte zu geben. Gemeinsam mit seinem Zimmer bzw. seinen Freund*innen zu singen hat den Abend enorm versüßt.

 

Der nächste, und letzte Morgen begann mit Schlafmangel. Für den Tag war eine Bootstour am Gardasee geplant. Zwischen Riva del Garda, Limone sul Garda und Malcesine sind wir dem Boot hin und hergefahren.

Dort konnten wir die schöne Architektur der italienischen Städte, die charmanten kleinen Läden und die herrliche Aussicht auf den großen See und die Berge genießen. Außerdem haben wir nochmal die Möglichkeit bekommen schwimmen zu gehen, wobei das Wasser schon sehr kalt war. Dennoch wurde das Angebot dankbar genutzt. In den jeweiligen Städten hatten wir immer wieder ausreichend Zeit, um uns umzusehen, einzukaufen, zu Essen und die Limonade zu probieren. Natürlich haben wir auch alle ein Eis gegessen.

Als es dann zurück ging, waren wir zwar alle müde und geschafft, aber auch zufrieden.

Abends wurde noch schnell gepackt und die Zimmer gereinigt, bevor wir uns dann zum Abendprogramm zusammengefunden haben. Dort haben wir unsere Tradition des gemeinsamen Singens weitergeführt und wurden von Timo und Marvin dabei musikalisch begleitet.

An dem Abend wurde wenig geschlafen, stattdessen wurde der zweite Geburtstag dieser Fahrt gefeiert.

 

Früh am nächsten Morgen räumten wir den letzten Rest der Zimmer auf und packten unsere Sachen, die Rückfahrt stand bevor. Obwohl wir zum Teil die Fahrt zum Schlafen nutzen konnten, zog sich diese enorm und war wesentlich anstrengender als die Hinfahrt.

Insbesondere weil wir durch die Schweiz fuhren und ein Drittel der Fahrt ohne Internet verbringen mussten, war diese Kräftezehrend.

Außerdem waren wir geschafft durch die letzten Tage, wobei doch die gute Laune siegte, sodass wir eine angenehme Stimmung aufrecht erhalten konnten.

Endlich wieder an den Parkplätzen der Schule angekommen begrüßten wir unsere Eltern und konnten uns auf das noch folgende, letzte Schuljahr freuen, nach einer dramafreien, entspannten Abschlussfahrt.